Stiftskapitel

Gegründet 1595 als Nachfolger des Stiftskapitels in Moosburg, nach Unterbrechung durch die Säkularisation wiedererrichtet 1937 existiert an der Stiftsbasilika St. Martin das Kollegiatsstift St. Martin und St. Kastulus, eine Gemeinschaft von Priestern, denen die besondere Sorge für den feierlichen Gottesdienst und das regelmäßige Gebetsleben in St. Martin obliegt. Die Statuten, deren aktuell gültige Fassung 2008 durch den Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, in Kraft gesetzt wurden, sehen einen Propst und acht Kanoniker vor. Die Pflicht zum Gebet wird durch das regelmäßige Chorgebet und Kapitelamt donnerstags um 8.00 Uhr erfüllt. Es findet von Advent bis Ostern in der Frauenkapelle, sonst im Chorraum der Basilika statt.

Das Stiftswappen zeigt auf einem Hintergrund mit dem herzoglich bayerischen Rautenmuster den Balken mit Zinnen und Sternen aus dem Familienwappen von Papst Clemens VIII. Aldobrandini, der das Stiftskapitel 1595 errichtet hat. Darüber ist der Fürstenhut zu sehen. Das Wappen befindet sich – gegenüber dem Wappen des amtieren Papstes, dem Kennzeichen einer Basilika – außen seitlich vom Hauptportal.

Stiftspropst
Msgr. Dr. Franz-Joseph Baur
Stiftspropst seit 2013
G.R. Thomas Zeitler
Kanoniker seit 2012
1. Kanonikat
G.R. Max Ziegler
Kanoniker seit 1995
2. Kanonikat
G.R. Josef Schinagl
Kanoniker seit 2007
4. Kanonikat
G.R. Rupert Fischberger
Kanoniker seit 2014
5. Kanonikat
Dekan Alexander Blei
Kanoniker seit 2014
6. Kanonikat
Pfarrer Armin Weyers
Kanoniker seit 2020